Das Sternburg ein Konzernbier ist, ist für mich bis heute eine der ironischsten Tatsachen des Biermarkts.
Ich trinke möglichst von Privatbrauereien ohne große Muttergesellschaft im Hintergrund.
this post was submitted on 11 Jun 2025
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founded 11 months ago
MODERATORS
Faustregel: ich trinke kein Bier, für das Fernsehwerbung existiert.
(gilt in jüngerer Zeit natürlich auch mit youtube-Werbung usw.)
Es gibt Werbung auf YouTube?
#ichbin50undwitzig
Du trinkst Bier.
Naja, ich tue schon was ich kann, aber ein alkoholiker allein, kann nichts ausrichten!
Ja was jetzt, trinkt keiner deutsches Bier oder gehören die deutsche Biere nur ausländischen Konzernen? Der Artikel kann sich nicht entscheiden, oder ich verstehe fundamental das Wort "Brauer" falsch und es bedeutet eigentlich "Konzernbesitzer" und nicht "jemand, der in einer Brauerei arbeitet und Bier herstellt".
Der Brauer steht für den Konzern. Das Stilmittel nennt sich Metonymie und ist eigentlich recht gängig. Aber ja es nervt mich auch, dass viele Journalisten heutzutage lieber Autoren geworden wären und sich deshalb aufs Schönschreiben und nicht auf Investigation oder gar Quellenkritik spezialisieren.
Für Becks, Paulaner usw. würde ich das noch gelten lassen, aber Inbev? Die stellen nix her, die kaufen nur auf.
Ja was jetzt, trinkt keiner deutsches Bier oder gehören die deutsche Biere nur ausländischen Konzernen?
Weder noch. Deutschland hat aus Tradition einfach eine Unmenge kleinerer und lokaler Brauereien. Und selbst die überregionalen Sorten konkurrieren auf dem deutschen Markt überall mit eben jenen lokalen Alternativen und werden keine derart marktbestimmenden Riesen.
Regionale Marken und Überregionale Marken sind vielfach von der lokalen Industriebrauerei oder von Konzernen wie Radeberger aufgekauft.
Das ist dann oft das selbe Bier wie die Hauptmarke nur mit einem anderen Etikett auf der Flasche.
Kleine Anekdote: mein Vater denkt das Reinheitsgebot ist ein Qualitätsmerkmal und alles andere ist unterlegen. Ich musste ihm erklären dass das Reinheitsgebot existiert weil seinerzeit alles was nicht schnell genug gegessen wurde zu Bier verarbeitet wurde und die Restriktionen den Markt stabilisieren sollte.
War ihm egal weil alles was kein Pils ist ja eh nicht schmeckt.
Theorie: der Großteil der von deutschen Brauereien produziert wird ist Pils. Menschen die Bier mögen, trinken nicht zwangsweise immer nur Pils (außer sie sind deutsch)
Jedem der gerne mal was probiert kann ich die belgische Braukultur ans Herz legen. Außerdem finde ich rote Biere (zB Red Ale) immer sehr spannend.
Wenn du belgisches Bier magst, dann schau mal in Luxemburg vorbei. Das Diekirch Grand Cru ist mein absolutes Lieblingsbier.
Ebenfalls in Luxemburg hab ich das “Picon Bière“ kennengelernt - hier wird ein Schuß Picon (herber Orangenlikör) in ein Bierchen gekippt. Das schmeckt saugeil. Biersorte ist dann aber eher untergeordnet.
Danke für den Tipp!
Das Picon hab ich mal in einer tschechischen Bar vom Besitzer ausgegeben bekommen :D Wobei ich nicht mehr weiß, ob es dort auch so genannt wurde.
Sanddorn uboot
Ich wünschte, man könnte hierzulande mehr Red Ale (und ähnliches) kaufen als nur Kilkenny. Alternativ wäre es auch cool, wenn Kilkenny ein bisschen günstiger wäre ...
In Nürnberg gibt es einige rotbiere. Sehr lecker. Ich kann insbesondere auch die Rotbier-Führung vor Ort empfehlen.
Da bin ich leider sehr weit weg, und Biere kleinerer Marken die nicht aus der Region kommen (und ich wohne hier in einer klassischen Pils-Region) sind hier auch kaum zu bekommen ...
Gut erklärt. Weizen entsprach nicht dem Reinheitsgebot
der Großteil der von deutschen Brauereien produziert wird ist
...die norddeutsche Variante von Pils, ja.
Naja, wenn diese Konglomerate einfach alles aufkaufen und unter anderer Flagge laufen, sind deutsche (oder auch andere Nationen) einfach nicht mehr vertreten.
- Jever
- DAB
- Berliner Pilsner
- Sternburg
- Oettinger
- Paulaner
- Krombacher
- Bitburger
- Beck’s
Liest sich wie eine Top-Liste von jemandem, der gegen Bier allergisch ist oder noch nie eins getrunken hat.