oliver

joined 3 years ago
MODERATOR OF
[–] oliver@lemmy.ca 1 points 4 months ago (2 children)

Hält man etwas genauer die Lupe drauf, sieht die Entwicklung teilweise schon wieder ein wenig anders aus. In Leipzig werden gerade an allen Ecken Kitas dichtgemacht und Stellen gestrichen, weil der Nachwuchs seit etwa 5 Jahren komplett einbricht. Die Mieten erheben sich langsam aber sicher auf Westniveau, während die Löhne eben weiterhin auf die verlängerte Werkbank des Westens deuten.

Wird sicherlich einige Kommunen im Umkreis die nächsten Jahre noch kräftig freuen, während die nächste Stadt an Airbnb und grüne BesserverdienerX* fällt. GentrifizierungsSmiley.

[–] oliver@lemmy.ca 4 points 5 months ago

In Hessen: Du hast bspw. 100 Stimmen, die du auf Kandidierende verteilen kannst (1). Die meisten wollen das nicht - also kreuzen sie eine Liste/Partei (2) an - die Stimmen werden dann von dem/der ersten Kandidatin an mit 3 Stimmen vergeben, die Liste runter, bis die 100 verbraucht sind. Auf diese automatisierte Verteilung kann dann wiederum Einfluss genommen werden (3), indem man bspw. einer Kandidatin einer anderen Liste 2 Kreuze gibt - der genannte Automatismus aus (2) stoppt dann früher. Genauso kann Mensch, der Liste 1 gewählt, Kandidierende aus dieser Liste durchstreichen, sodass dann eine weitere Person auf der Liste noch welche von den 100 Stimmen abbekommt.

[–] oliver@lemmy.ca 0 points 5 months ago (1 children)

Wenn dich die Wahrheit über den 7. Oktober interessiert, kann ich noch diesen Film empfehlen. Auch er versucht möglichst objektiv und unparteiisch und nicht von Hass gesteuert die Ereignisse dieses Tages nachzuzeichnen.

Und dann folgt ein Video von.... dem katarischen Staatssender Al-Jazeera 🤡

[–] oliver@lemmy.ca 1 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Wenn man jede Partei als Neoliberale bezeichnet, verliert das Wort jede Bedeutung.

Wieso jede? Um es erst einmal die KI zusammenfassen zu lassen:

Die Bezeichnung “Neoliberale Grüne” beschreibt die Kritik, dass die Grüne Partei in Deutschland ihre Politik in Richtung Neoliberalismus tendiert. Dies wird oft damit begründet, dass die Grünen sich an die Interessen von Unternehmen und der Wirtschaft anpassen und die sozialen und ökologischen Aspekte ihrer Politik hinten anstellen.

Einige Kritiker argumentieren, dass die Grünen ihre ökologischen Ansätze und Forderungen nach einer nachhaltigen Entwicklung mit neoliberalen Ideen und Prinzipien wie Effizienz, Innovation und Reduktion von Kosten und Lohnkosten verbinden. Dies würde bedeuten, dass die Grünen ihre Politik auf die Interessen von Unternehmen und der Wirtschaft ausrichten und die sozialen und ökologischen Folgen ihrer Entscheidungen vernachlässigen.

Eine Partei, die sich einen unternehmerischen Expertenklub errichtet, um das Geflüster von Vonovia, Google und anderen zahlkräftigen Partnern direkt und ohne Rechenschaftspflicht in die Parlamente zu holen, ist für meine Begriffe vieles, aber alles andere als kapitalismuskritisch. Das trifft dann eben auf die Union mit ihrem "Wirtschaftsrat", auf die SPD mit ihrem "Wirtschaftsforum" und natürlich auch die Habeck-Grünen mit ihrer "Wirtschaftsvereinigung" zu. Dass sie bei den persönlichen Scheckübergaben der Deutschen Vermögensberatung die Tür geöffnet haben, war dann schon so alltäglich, dass der Skandal in der Presse gefühlt gar keine Erwähnung mehr fand.

Ob die FDP sich dergleichen eingerichtet hat, weiß ich aus dem Stegreif nicht, aber bei denen erübrigen sich die Spendenverschleierungen ja eigentlich.

Quelle: Neue Wirtschaftsvereinigung: Grüne in einem Klub mit Vonovia und Google

[–] oliver@lemmy.ca 4 points 6 months ago (1 children)

Auf Wahlen, bei denen keine Sperrklausel greift - also im Wesentlichen Europa- und Kommunalwahlen.

[–] oliver@lemmy.ca 5 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Klar ist mir, wenn ein Hund nicht bloß verdattert ist, wenn man ihn erschreckt, sondern aggressiv reagiert, muss er einen Maulkorb tragen.

Da ich selbst so ne Kandidatin hatte, die zulangte, wenn Fremde sie bedrängten: Das Ordnungsamt macht daraus ne Leinen-, noch keine Maulkorbpflicht. Sonst würde hier kaum ein Dackel ohne Maulkorb rumlaufen. Auch wenn sich die Der-tut-nix-und-will-nur-Spielen-Freilauf-Fraktion das anders vorstellt - wenn deren Labrador unangeleint auf deinen angeleinten Hund neben dir losrennt und auf den Ruf der Halterin bzw. des Halters nicht reagiert, ist das deren Problem. Wenn wildfremde Betrunkene dich auf der Straße umarmen und ablecken gibt's vor Gericht auch wenig zu holen, wenn du den Menschen mit der Fahne auf den Boden befördert hast.

Wenn ich meinen Hund unangeleint mitnehme, muss der abrufbar sein. Punkt.

[–] oliver@lemmy.ca -4 points 6 months ago (1 children)

Wenn das das Ziel ist, müsstest du das Spiel mit Schäferhunden gleich fortsetzen. Und erzähl' das dann mal deinen Freunden aus der Bild-Leserschaft...

Ansonsten kann mir gerne jemensch die Statistik zur Explosion der Beißvorfälle raussuchen, nachdem Niedersachsen die Rasselisten abgeschafft und durch "Hundeführerscheine" für alle ersetzt hat.

[–] oliver@lemmy.ca -4 points 6 months ago (4 children)

Dass die Wissenschaft™️, welche sich tagein, tagaus mit der Rettung des Klimas auseinandersetzt, in sehr weiten Teilen dem Einsatz von Kernkraft als Brückentechnologie recht offen gegenübersteht, um schnell aus der Kohle rauszukommen.

[–] oliver@lemmy.ca 5 points 6 months ago (6 children)

Die Grünen als große etablierte Partei haben wohl die besten Chancen innerhalb des Systems aktiv an vielen Stellen mitzugestalten.

Wenn die Grünen zur Abwechslung mal keinen neoliberalen Dünger oder migrationsfeindliche Gewalt durchprügeln wollen, bekommen sie sowieso bei jeder Gelegenheit die Stimmen von ÖDP, Klimaliste, Letzte Generation oder wem auch immer in diesem Flügel. In welcher Konstellation sollte ein Sitz, der an LG anstatt Grüne geht, für eine lebenswerte Gestaltung des Planeten je hinderlich sein? In der selben Fraktion werden sie voraussichtlich sowieso hocken.

Insofern leuchtet mir wirklich nicht ein, wieso nicht-konservative Menschen bei einer Wahl ohne Sperrklausel noch immer taktisch für die Grünen stimmen sollte, die seit Jahren auf allen Ebenen die Parteilinke absägen und entmachten und sich dann wundern, dass sie gegen die Bücklinge des Kapitals am Verhandlungstisch nix mehr gerissen bekommen. Wenn Lützerath, A49, Hambi, GEAS, "Rückführungsverbesserungsgesetz" und der ganze andere Mist noch nicht einmal bei einer Wahl ohne Sperrklausel dazu führt, dass die neoliberalen Grünen an kapitalismuskritische grüne Parteien verlieren, braucht sich nächstes Jahr wirklich keiner mehr wundern, wenn Habeck dem Merz noch in der Elefantenrunde um den Hals fällt, seine Truppe ihm zu unterwerfen. Ich begreif das echt nicht mehr.

[–] oliver@lemmy.ca 0 points 6 months ago (6 children)

Und andere Parteien wie die PdH drückt sich ebenfalls sehr wissenschaftsnah aus (ebenfalls bis auf die Atomkraftnummer)

Als wären die Berichte des Weltklimarats Geheimdokumente.

[–] oliver@lemmy.ca 0 points 6 months ago (3 children)

Jeder Name in der Liste ist es wert, gegoogelt, gelesen und gehört zu werden. Leider ist alles auf Englisch, in deutschen Medien finden diese Menschen nicht statt.

Bei zahlreichen Gestalten wäre es tatsächlich völlig unangemessen, sie durch übermäßiges Wiedergeben in ihrem Hass aufzuwerten. Passiert aber trotzdem:

Der 7. Oktober sei ein „Aufstand“ gewesen, kein terroristischer oder antisemitischer Akt, sagte Judith Butler.

Quelle

[–] oliver@lemmy.ca 5 points 6 months ago

Hat das Format einer Gratis-Briefkastenzeitung in Onlineform. In den Städten, in denen die aktiv sind, haben die Vor-Ort-Redaktion, berichten und plakatieren viel. Alles mit ner effekthascherischen Spur und ohne, dass jemand was verlinkt hat, komme ich auch nicht hin.

Aber dass wie bei der Bild Stories konstruiert und verdreht werden, habe ich tatsächlich noch nie erlebt. Mir ist noch nicht eine Richtigstellung zu nem Tag24-Bericht bei uns begegnet und die haben nicht so selten exklusive Lokalgeschichten.

 

Zum Tag der Arbeiter:innenklasse hat Leonie Beyerlein von der LVZ einen Überblick über die angekündigten Veranstaltungen geschrieben.

Zur DGB-Kundgebung am Markt startet ein Fahrradkorso um 10 Uhr von der Anton-Bruckner-Allee auf Höhe des Musikpavillons, hier gibt's die Infos.

Das Leipziger Syndikat der FAU trifft sich um 14 Uhr am Richard-Wagner-Platz und startet von dort zum Elsapark zur Abschlusskundgebung, hier der Aufruf.

 

Als ich mit Eintritt ins Berufsleben aus dem familiären Nest der PKV ausgeschieden bin und auf der Suche nach einer Krankenkasse war, habe ich mir damals per Eckdaten aus dem Vergleich der Stiftung Warentest eine passende solche gesucht. Ergebnis: Die HEK aka Hanseatische Krankenkasse sollte es sein. Was seitdem passiert ist? Eine fortdauernde, zunehmende Zumutung.

  • Die Online-Plattform zur Verwaltung und Kommunikation ("HEK24") war schon nicht die zuverlässigste. Letztlich wurde sie mit Verweis auf die Online-App komplett eingestellt. Das Ergebnis? Bis vor kurzem war die App über Wochen (!) mit Verweis auf einen Verbindungsfehler überhaupt nicht erreichbar. Inzwischen ist der Login wieder möglich, sodass man immerhin Dokumente per Handy einreichen kann - was denkbar unkomfortabel ist, da man so am Desktop erstellte PDFs erst einmal auf das Handy übertragen muss, um sie von dort verschicken zu können. Beim Öffnen der Gesundheitsakte ("smarthealth") heißt es weiterhin: "Schön, dass Sie da sind. Ihre Daten werden geladen gleich geht es los." - und darauf "Verbindung fehlgeschlagen. Bitte versuchen Sie es später erneut."

  • Über die Jahre Gesundheits-Hotline zwecks medizinischer Fragen habe ich über die Jahre noch nie jemanden erreicht.

  • Auf Beantwortung von Fragen, die ich über die App stelle, erhält man mitunter nach mehr als 4 Wochen (!) eine Antwort. Per Brief. Die Erreichbarkeit ist derart katastrophal, dass ich bei jedem Privatunternehmen, mit dem ich derartige Erfahrung machen würde, jeden Moment mit der Insolvenz rechnen und das weite suchen würde.

Letztlich bin ich froh, immerhin noch keinen kritischen Abrechnungsfall gehabt zu haben - denn das könnte "lustig" werden. Bevor es soweit ist, muss ich da dringend raus. Und würde gerne wissen, bei welchen GKVs ihr versichert und wie zufrieden ihr seid. Was so meine Kriterien sind?

Völlig irrelevant:

  • Ich möchte keine Homöopathie, Osteopathie oder sonstigen Hokuspokus in Anspruch nehmen, ich bin auf der Suche nach halbwegs verlässlicher gesundheitlicher Versorgung in diesem kaputten System.

  • Beitragssatz. Wenn die Leistung stimmt und Erreichbarkeit gegeben ist - shut up and take my money.

Very nice to have:

  • Bonusprogramme/Rabatte als Nichtraucher, Sportler, Normalgewichtiger, etc.

  • Vorsorgeprogramme, die andere möglicherweise nicht bieten

  • Mitgliedermagazin o. ä.

Pflicht:

  • Online-Portal zur Kommunikation. Damit meine ich ausdrücklich keine App

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungsberichte!

 

Was man dann doch noch erlebt: Es geht in Sachen Radverkehr mit kleinen, aber festen Schritten voran!

„Die DB Netz AG will ihre Eisenbahnüberführung über die Weiße Elster ersetzen, die unter Denkmalschutz steht. Es ist daher beabsichtigt, dass die DB sie etwas nördlich versetzt und als Geh-/Radwegbrücke für einen Lückenschluss des Leipziger Radwegnetzes herrichtet und sie dann in die Baulast der Stadt Leipzig übernommen wird.“

„Die Baumaßnahme ist im Rahmen der Gesamtbaumaßnahme der DB Netz in den Jahren 2024/25 geplant. Die Einreichung des Planfeststellungsverfahrens erfolgt durch die DB Netz.“

 

[offtopic]Gibt's wirklich noch keine deutschsprachige Community für Android-Fragen? Kaum zu glauben bei dem Frust, den es im Alltag erzeugt.[/offtopic}

Mein Motorola edge 20 geht ständig bei der minimalsten Erschütterung an. Es reicht bereits, wenn es auf dem Schreibtisch liegt und die Tastatur zu kraftvoll betätige. Das nervt und zerrt natürlich extrem am Akku. Habe Bing befragt, welches auf die Funktion Bildschirm automatisch drehen verweist, die ich, siehe Screenshot, nicht finden konnte.

Hat jemand eine Idee?

 

tl;dr: Einzelne aus SPD & Grünen wollen angesichts veränderter Ernährungsgewohnheiten und Klimabilanz zum 1.1.24 die Mehrwertsteuer auf Pflanzenmilch auf 7% senken, Bruno Hönel (Grüne) und Till Mansmann (FDP) verweisen auf Haushaltsspielräume, die man zunächst abwägen müsse.

 

Es gibt schon länger Organisationen, die sich dafür einsetzen, Werbung für Flüge und fossile Brennstoffe zu verbieten. Das machen wir auch. Gleichzeitig dachte ich mir: warum nicht zusätzlich Fleisch? Die Produktion ist schließlich genauso klimaschädlich. Jedes Jahr verdient unsere Kommune rund 600.000 Euro durch die Vermietung von Werbeflächen. Da wird alles Mögliche beworben, darunter auch Fleisch. Das passte für mich nicht zusammen: Wir bemühen uns als Stadt um Klimaschutz, verdienen aber an klimaschädlichen Produkten.

 

Wahrscheinlich kennt ihr alle Seiten, die einen regelmäßig - ob man möchte oder nicht - nach dem Schließen des Browsers abmelden. Die Stadtbibliothek übertrifft hier aber absolutes alles, was ich sonst kenne. Will ich Genios nutzen, sieht das Prozedere wie folgt aus:

  • Lesezeichen zum Login bei der Bibliothek öffnen, einloggen
  • Genios aus der Liste der Angebote wählen
  • Datenübertragung zwischen Genios und Bibliothek genehmigen
  • Cookies akzeptieren

Die "Eingeloggt bleiben"-Funktion läuft ins Leere, es werden lediglich Session-Cookies angelegt. Support vor nem halben Jahr angeschrieben, Weitergabe an die betreffende Stelle bestätigt, das war's.

Daher und weil das andere Angebote ebenso, aber weniger dramatisch betrifft: Kennt jemand für Firefox oder Chromium eine Erweiterung, mit der man Session-Cookies für ausgewählte Domains nach dem Schließen beibehält? Cookie Quick Manager, mit dem man Session Cookies zu dauerhaften Cookies "umdefinieren" kann, hilft an der Stelle leider nicht.

 

In Leipzig wehren sich Mieter gemeinsam gegen die Geschäftspraktiken des Immobilienkonzerns Vonovia

Bewirkt hat die Initiative aber bei nicht wenigen Mietern das Gefühl, dem Geschäftsgebaren des Unternehmens nicht wehrlos ausgeliefert zu sein. »Sie wissen jetzt, dass sie es mit uns nicht einfach machen können«, sagt Ursula Dornbusch. Das wirkt auch andernorts als Vorbild. Im Leipziger Stadtteil Anger-Crottendorf hat Vonovia einst ebenfalls gut 1000 Wohnungen gekauft. Auch dort hat sich vor zwei Jahren eine Mietergemeinschaft gegründet. Sie lädt einmal im Monat zu Versammlungen ein. An diesem Montag haben sich im Café Lux knapp ein Dutzend Menschen getroffen. Einziger Punkt auf der Tagesordnung: die Vorbereitung der Kundgebung, bei der an diesem Mittwoch das »Schwarzbuch« vorgestellt werden soll. Es soll eine Kundgebung vor dem Rathaus geben; die Stadträte sollen die Publikation bei der letzten Sitzung vor der Sommerpause in die Hand gedrückt bekommen, »als Urlaubslektüre«, wie es heißt.

 
 

Leipzig plant die vollständige Rodung des Baum- und Strauchbestandes (insgesamt 165 geschützte Einzelbäume) auf dem 6 ha großen zentralen Platz der Stadt.

Alte schattenspendende Bäume tragen maßgeblich zum menschlichen Wohlbefinden bei und haben damit Gesundheitswirkung. Grüne Inseln können je nach Vielfalt, Struktur und Kronengröße der Bäume 5-8°C kühler sein als bebaute Gebiete nebenan. Wie wichtig diese Kühlung ist, haben die vergangenen Hitzesommer gezeigt. Die Beseitigung der Bäume verschärft den innerstädtischen Hitzeeffekt. Neuanpflanzungen können, wenn sie überhaupt eine Chance haben, die Kühlungsfunktion erst in Jahrzehnten ersetzen. Jede versiegelte Fläche verstärkt den Dominoeffekt und verschlechtert die Lebensbedingungen in Leipzig.

Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz haben sich zudem über 17 Brutvogelarten angesiedelt, darunter Grünspecht, Nachtigall, Dorngrasmücke, Gelbspötter und Klappergrasmücke. Auf dem Platz hat sich eine Artenvielfalt eingestellt, die in Leipzigs Parks nur selten erreicht wird. Aber die Stadt denkt „groß“. Sie will hier klotzen. Erschreckend dass selbst das Institut für Länderkunde, das hier einen neuen Betonklotz erhält, und das Naturkundemuseum Leipzig keine Einwände gegen diesen Kahlschlag anmelden.

Ein Teil der Bäume wurde bereits vorfristig ohne genehmigten Bebauungsplan und ohne artenschutzrechtlich erforderliche vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen gerodet. Die Bedeutung des Baumbestandes für die Kühlung der Stadt, für Wasserhaushalt und Boden, für Gesundheit und Erholung des Menschen wird einfach ignoriert! Hinzu kommt eine Neuversiegelung von 1,76 ha trotz des erklärten Ziels der Nettonullversiegelung bis 2030 in der Stadt!

Der zuständige Baubürgermeister Dienberg (Bündnis 90/ die Grünen) fabuliert: „öffentliche Kritik, was erste Abholzungen auf der Brache betrifft, nimmt die Stadt ernst, aber am Ende werden wir dort mehr Bäume haben als vorher“. Wer die vielen vertrockneten Neupflanzungen kennt (und den Unterschied zwischen Neupflanzungen und mindestens 70 Jahre alten Bäumen), weiß Bescheid!

Der Wilhelm-Leuschner-Platz ist wie der Innere Süden Leipzigs Überhitzungsgebiet. Doch für alle Fraktionen des Stadtrates wird das Thema als nachgeordnet bezeichnet, wenn sie mit der tatsächlichen Betonpolitik konfrontiert werden.

Begründung

Wir bitten als Initiative Stadtnatur, die versucht Leipzigs verbliebenes Stadtgrün zu retten, um Eure Unterstützung!

Wir fordern eine neue Planung, die den Erhalt des Baumbestandes (durch Einrücken der Baulinien möglich) und einen funktionalen Ausgleich für den absehbaren Verlust der vorhandenen Lebensräume durch die geplante Bebauung sowie einen rechtskonformen Vollzug des Artenschutzrechts vorsieht! Der Wilhelm-Leuschner-Platz steht mit einem desaströsen unzeitgemäßen Bauvorhaben stellvertretend für viele andere Orte in Leipzig!

 

In Bayern hat es Augsburg vorgemacht, nun zieht Erlangen nach: Ab 2024 ist der Nahverkehr in der Erlanger Innenstadt komplett kostenlos. Das hat der Stadtrat beschlossen. Busse sollen in Erlangen damit eine echte Alternative zum Auto werden.

(...)

Der Nahverkehr in Erlangen soll aber nicht nur kostenlos werden, sondern auch attraktiver: Geplant ist, eine Ringbus-Linie einzurichten, die den Großparkplatz am Erlanger Hauptbahnhof, verschiedene Parkhäuser und zentrale Punkte wie die Universitätskliniken miteinander verbindet. Die Stadt wolle Busfahren in der Innenstadt so einfach wie möglich machen, sagte Oberbürgermeister Florian Janik (SPD). Man könne einsteigen, ohne ein Ticket zu lösen. "Der Stadtrat hat grünes Licht gegeben für mehr umweltfreundliche Mobilität und eine attraktive und gut erreichbare Innenstadt", so Janik.

Crosspost von: https://lemmy.ca/post/1051708

 

Während Unterschriftenaktionen der fragwürdigen Plattform change.org im Zusammenspiel mit den Dynamiken der Algorithmen auf Twitter, Facebook & Co. oft schnell die Runde machen, erreichen sinnvolle Petitionen an Bundestag & Landtage häufig nicht einmal das nötige Quorum.

Um dem im Fediverse ein wenig entgegenzuwirken, habe ich eine Community gegründet, auf der Unterschriftenaktionen & Petitionen geteilt und diskutiert werden können.

!petitionen_de@lemmy.ca

Auf feddit, sobald föderiert: feddit.de/c/petitionen_de@lemmy.ca

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