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Verkehrsforscher Knoflacher: “Im Auto hockt man wie ein Affe am Schleifstein”
(www.derstandard.de)
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Das ist ja der Witz. Ich arbeite beim größten Arbeitgeber am Ort. Der erste Bus fährt vor meiner Haustür ab, ich steige am zentralen Busbahnhof einmal um und dann hält der zweite Bus quasi vor dem Werkstor. Schneller ginge es nur noch, wenn der Umstieg wegfallen würde.
Das wäre aber nicht mal so schlimm, würde ich mir wahrscheinlich noch gefallen lassen. Die anderen zwei Strecken schlagen viel mehr ins Kontor. Das ist keine Frage von "ist halt nicht die Standardstrecke" sondern von "sobald du die Gemeinde verlassen musst, bist du verloren".
Es ist nicht hilfreich das immer als Einzelfall abzutun. Von 7 Kollegen in meinem Team pendeln 5 aus der einer der Nachbarstädte, die hätten überhaupt keine Chance mit dem ÖPNV. Wer hat keine Freunde oder Eltern in einer anderen Gemeinde? Ist nicht in einem Sportverein eine Stadt weiter? Hat keine Partnerin, deren Job nicht in der gleichen Stadt ist wie der eigene? Man zieht doch mal um und will nicht alle Brücken und Verbindungen abbrechen, oder wechselt den Job und will nicht gleich umziehen. Die Menschen, die nie aus ihrer Stadt raus müssen, und diese Probleme darum nicht haben, sind nicht die Norm und nicht die Mehrheit, davon bin ich überzeugt.
Diese Großkotzigkeit (deinen Beitrag meine ich nicht), von der eigenen Situation auf Andere zu schließen, und denen vorzuwerfen, sie bräuchten ja eigentlich auch alle kein Auto und seien nur doof und hätten "car brain", vergiftet die Debatte. Das verhindert, dass man sich kollektiv anstrengt, die Situation da hin zu verbessern, dass eben mehr Menschen das Auto wirklich nicht mehr brauchen.