danke für die freundliche Rückmeldung :-)
cjk
Dazu möchte ich mich äussern. Vorweg: ich will kein Mitleid und kein "boah, toll gemacht".
Mein Vater ist ein Nazi und Fascho. War er immer schon, es ist allerdings über die Jahre schlimmer geworden.
Er hat mir natürlich sein Weltbild anerzogen. Ich war nie ein "vergast die Ausländer"-Nazi, aber ich hatte schon ein Problem mit Ausländern, mit Feminismus und vielen anderen progressiven Themen. Ich habe viele Rassismen und Vorurteile internalisiert, oft auch ohne mir darüber bewusst zu sein. Und das, obwohl ich natürlich als im Westen lebender Gymnasiast und später Student durchaus immer wieder progressiven Themen ausgesetzt war. Zwar auf dem Land, aber halt trotzdem Bildungsbürgertum.
Aber bis Mitte 20 habe ich das halt auch nicht wirklich hinterfragt. Erst da habe ich damit angefangen. Und nach und nach, Stückchen für Stückchen, hat das angefangen zu bröckeln. Es hat Jahre gedauert, mich davon freizumachen. Ein Schlüsselerlebnis hatte ich in der Schweiz, dort habe ich Rassismus am eigenen Leib erfahren, und da habe ich überhaupt erstmal verstanden, was Rassismus eigentlich ist, und das hat mir dann den Anstoss gegeben mich näher mit dem Thema zu beschäftigen.
Heute bin ich ziemlich links, mein Alter würde mich als linksradikal bezeichnen. Am 1. Januar 2023 hab ich den Kontakt zu ihm abgebrochen.
Was ich damit sagen will: na klar ist das möglich, sich von rechter Erziehung freizumachen. Aber das ist fucking schwer. Ich stamme aus einer bildungsbürgerlichen Beamtenfamilie (meine Elten sind beide Lehrer, mein Vater kommt vom Hof, meine Mutter kommt aus einer Beamtenfamilie), die Familie mütterlicherseits hatte immer schon Probleme mit meinem Vater. Und trotzdem hat es so lange gedauert.
Meine Eltern waren ausgesprochen autoritär, ich hab von meinem Alten regelmäßig mit einer Weidenrute oder einem Knüppel Prügel bezogen. Meine Mutter hat sich da auch nicht zurück gehalten, die hat immer einen Kleiderbügel benutzt.
Da kommt man nicht auf die Idee, irgendwas zu hinterfragen. Egal, wie oft man gegenteiligem ausgesetzt wird. Und das gar nicht mal aus Angst, sondern weil man es einfach gewohnt ist hinzunehmen, was die Eltern einem sagen.
Allerdings kann man Menschen auch nicht aus ihrer Verantwortung entbinden. Natürlich war ich immer für mich selbst verantwortlich.
Aber ich kann mir auch vorstellen, dass für viele zu viel Eigenleistung notwendig ist, als dass sie das schaffen können.
Und ich hab echt keine Ahnung, wie man das Problem lösen kann.
Edit: meh. Jetzt hab ich ein bisschen ein schlechtes Gefühl, diesen Striptease hingelegt zu haben. Ich lass es trotzdem stehen.
Endlich tut mal jemand was gegen diese Ausländer! Der will doch nur Kohle abgreifen und sich das Gebiss renovieren lassen!
(/s, obviously)
"schliesst nicht aus?" also das Kind ist doch schon lange in den Brunnen gefallen.
ich finde viel lustiger wie sauber seine Klamotten sind
vor allem die Stiefel… meine Stiefel sind nach einmal über den Hof laufen schon schmutziger.
ist euch eigentlich aufgefallen, dass da gar keine Tür ist? Der Einstieg muss auf der anderen Seite sein…
offensichtlich :-)
mein witzigstes Bahn-Erlebnis hatte ich auf einer kleinen, eingleisigen Strecke auf dem Weg von der Uni nach Hause. Da war ein kleiner Baum auf die Gleise gestürzt. Und der Lokführer wollte, dass wir darauf warten, dass der weg geräumt wird. Ein anderer junger Reisender und ich haben ihm stattdessen angeboten, mit ihm zusammen den Baum von den Gleisen zu ziehen, damit wir weiter kommen.
20 Minuten und eine dreckige Hose später fuhr der Zug weiter.
Im Nachhinein glaub ich nicht, dass er das gedurft hätte 🤣
ist das nicht eher so ein schweizerisches Ding? Meine Schwiegermutter macht das immer auf ihr Ei, aber bei uns in Deutschland hab ich das noch nicht gesehen.
Crumpets are really tasty, though 🤤
Nudeln mit Ketchup und Ei mit Maggi, welche Beweise brauchst du noch, dass wir Deutschen der Gipfel der Esskultur sind?!
😉
Danke :-)