"Audi-Kozern"? Das sind drei von zig PKW-Marken im VW-Konzern. Das mag bei VW üblich zu seine, die Marken als eigenständige Geschäftsbereiche -- als wären es unabhängige Firmen -- darzustellen, aber das sind sie nicht.
Da ist SEHR viel Spielraum. VW könnte z.B. alle F&E-Kosten auf die Kernmarken VM und Audi buchen. Dann sieht es immer so aus als bräuchten die politische relevanten Konzernteile ganz dringend ganz viele Subventionen, dabei hat man die Gewinne einfach anders im Konzern verbucht. Das Spiel funktioniert noch auf der Zeitachse, Unternehmen können Gewinne in der Bilanz verschieben. Das ist legal, täuscht die Profis nicht, erlaubt es aber in der Öffentlichkeit auf die Tränendrüse zu drücken.
Und überhaupt. Niemand hat ein Recht auf eine Gewinnmarge, auch nicht wenn es historisch schon mal besser lief, auch nicht, wenn es bei der Konkurrenz besser läuft. Es gibt kein Grundrecht auf Gewinne durch Nichtstun.
Ein Gewinn > 0 heißt, dass das passt. Alle Gehälter und Zulieferer und Zinsen und Abschreibungen sind bezahlt. Ein kleiner Gewinn heißt es nicht, dass kein Geld da ist für Investitionen; die Stecken in den Abschreibungen. Alles schon bezahlt.