this post was submitted on 10 Aug 2023
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Es hat mit den Flussbegradigungen zu tun. Das Wasser fließt schneller ab. Es versickert nicht. Darum so wenig Grundwasser.
Die Aussage lässt sich so nur für historische Aubereiche treffen. Das ist was den Rhein angeht ein ca. 30km breiter Streifen rechts und links davon.
Wesentlicher für die geringen Infiltrationsraten sind die über die Fläche verteilten Entwässerungssysteme historischer Flächennutzungen. Im Wald und in der Landwirtschaft sorgen diese für einen kanalisierten Wasserabfluss entlang von Senken, welche dann auch ein höheres Hochwasserrisiko für die nachfolgenden Flächen bedeutet. Durch die forcierte Austrocknung der Fläche kommt es ebenso zu einem gestiegenen Oberflächenabfluss, da das Bodengefüge durch Trockenheit, Übernutzung und Befahrung meist soweit verdichtet ist, dass die Infiltrationskapazität ebenso abgesunken ist.
Was uns also hilft ist renaturierung auf der Fläche und vor allem Wiedervernässung von Böden.
Richtig. Und da ist nicht nur die Begradigung der großen Flüsse ein Problem sondern v.a. der Verlust nahezu jeglicher Rückhalteflächen im Hinterland durch Entwässerung/Nutzbarmachung für die Landwirtschaft...
Eh, und auch die Trockenlegung (fast) aller Sümpfe zum Siedlungsbau.
Wieso war das Grundwasser dann im Jahr 2000, 1980 oder 1960 noch kein Problem? Da gab es auch begradigte Flüsse.
Andersrum gefragt: Der flächendeckende Grundwassermangel ist erst in den letzten Jahren in der Diskussion. Wenn deine Behauptung stimmt, müssten ja in den letzten 20 Jahren massiv umd flächendeckend Flüsse begradigt worden sein. Welche?
Guter Punkt. Weiß ich nicht.