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Sind die Ostauswanderer Mitschuld am Rechtsruck in Ostdeutschland? (lemmy.world)
submitted 9 months ago by littlebifi@lemmy.world to c/dach@feddit.de
43 comments fedilink hide all child comments
 

Bis zum Jahr 2000 verließen im Saldo etwa 611 000 Personen den Osten in Richtung West­deutschland. In den folgenden zehn Jahren bis 2010 wanderten im Saldo noch rund 553 000 Menschen von Ost nach West.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Aspekte/demografie-bevoelkerungsentwicklung-ost-west.html

Immer wenn vom Rechtsruck in Ostdeutschland gesprochen wird, geht mir dieser Gedanke um: Sind zu viele der weltoffenen Mitbürger gen Westen abgewandert?

Zu mir:

Ich bin selbst Teil dieser Auswanderer. Für mich ging es dabei allerdings weniger um wirtschaftliches Glück, als die Liebe und Abstand von meiner "lieben Familie". Und trotzdem fühle ich mich mitschuldig. Hätte ich einen Rostocker statt Badener kennen gelernt, würde ich dort dann gegen rechts kämpfen?!

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[–] OddFed@feddit.de 10 points 9 months ago (1 children)

Das glaub ich nicht. Nazi pro Kopf wird davon wahrscheinlich weniger betroffen sein. Zumal im Westen auch genug Nazis sind, die das aber hinter Zentralismus und Patriotismus verstecken. Sprich, nicht so offen damit hausieren oder erst gar nicht einordnen können was rechts-konservativ eigentlich ist. Geh mal in ein beliebiges Kaff nach Franken z.B. 🤷

[–] littlebifi@lemmy.world 6 points 9 months ago

Das ist leider sehr wahr. Die Anzahl der AfD-Flaggen und Reichsbürger im Schwarzwald zerstört die Idylle beim Wandern wirklich massiv. Das ist die sächsische Schweiz auf westdeutsch.