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Den meisten potenziellen Käufern ist das viel zu teuer. Sie wollen nach einer Marktanalyse von mobile.de im Durchschnitt rund 14.000 Euro weniger ausgeben. Da passen Angebot und Nachfrage kaum zusammen.

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[–] muelltonne@feddit.de 58 points 8 months ago (6 children)

Ein Grund: Die hohen Preise. Im November 23 wurden gebrauchte E-Autos im Schnitt für rund 38.000 Euro auf der Plattform mobile.de angeboten - das sind fast 10.000 Euro mehr, als für gebrauchte Diesel oder Benziner durchschnittlich verlangt wird. Den meisten potenziellen Käufern ist das viel zu teuer. Sie wollen nach einer Marktanalyse von mobile.de im Durchschnitt rund 14.000 Euro weniger ausgeben.

38.000 Euro ist ja auch ein absoluter Schweinepreis. Das sind selbst für Gutverdiener einfach mal ein Jahresnettoeinkommen, das dann in einen gebrauchten Wagen mit kaum zu prüfender Batterie fließen soll.

[–] _edge@discuss.tchncs.de 24 points 8 months ago (1 children)

Dies. Das klingt auch eher nach einer Illusion auf der Verkäuferseite, was eine Karre Wert sein sollte. Die Preise für E-Autos werden fallen und die Qualität wird besser. Es ergibt keinen Sinn 50% vom Neupreis für einen Gebrauchten zu bezahlen, wenn ich dafür einen Neuen bekomme.

Sollte es bei den E-Autos auch Mode werden, dass die Erstkäufer nach einem Jahr wieder verkaufen, dürfte es bald auch ein breites Angebot an Gebrauchten geben.

[–] taladar@feddit.de 18 points 8 months ago

Man darf das auch nicht mit Verbrennern vergleichen. Das sind ja effektiv Versuche Early Adopter Modelle gebraucht zu verkaufen von einer noch sehr neuen Technologie die sich schnell entwickelt. Die verlieren natürlich schneller an Wert als Produkte in einer Industrie wo Neuwagen heute eher schlechter sind als die vor 20 Jahren gebauten.

[–] woelkchen@lemmy.world 14 points 8 months ago (4 children)

mit kaum zu prüfender Batterie

Verstehe immer noch nicht, warum die EU nicht Wechselakkus vorschreibt.

[–] Diplomjodler@feddit.de 7 points 8 months ago

Weil der Nutzen in keinem sinnvollen Verhältnis zum Aufwand steht. Wenn man da von staatlicher Seite was machen will, sollte man einheitliche Standards für die Beurteilung von Akkus definieren und dafür sorgen dass Austauschakkus zu fairen Preisen angeboten werden.

[–] phorbi@feddit.de 6 points 8 months ago (1 children)

Wechselkurs machen das Auto noch teurer. Eine Standatisierung unter Herstellern sehe ich auch eher als Mamutaufgabe. Außerdem können Akkus geprüft werden und es scheint so zu sein, dass neuere Automodelle keine großen Probleme mit Akku-Degradation zu haben scheinen.

[–] woelkchen@lemmy.world 31 points 8 months ago (1 children)

Eine Standatisierung unter Herstellern sehe ich auch eher als Mamutaufgabe.

Hä? Nö. Die EU muss sich doch nur die zwei großen EU-Hersteller VW und Stellantis schnappen. Die sollen was ausmachen und der Rest muss den Standard implementieren und zwar ohne Lizenzgebühren. Die EU sagt denen, dass sie zwei Jahre Zeit haben sich auf Standards zu einigen (können ja auch zwei, drei Standards je nach Autogröße sein) und wenn die das nicht schaffen, wird denen gesetzlich die Akkunorm von Nio aufgedrückt. Nach spätestens weiteren 5 Jahren müssen dann alle Neuwagen diesen Standard unterstützen. Fertig.

Damals bevor MicroUSB industrieweit eingeführt wurde, hatte Günther Verheugen den Herstellern die Pistole auf die Brust gehalten: Entweder die einigen sich schnell oder die EU gibt Standards vor und dann ging das richtig schnell. Wenn die Industrie was antreibt, dann die Angst von oben herab Standards diktiert zu bekommen.

[–] _edge@discuss.tchncs.de 20 points 8 months ago (2 children)

Dies.

Auch das Drama mit den Ladesäulen war eine reine Nebelkerze. Es gab immer einen technisch geeigneten Standard, Und dann die verschiedenen Bezahlkarten/-apps für die Ladesäulen. Das ist Verhinderungsbullshit; jedem war klar, dass das am Ende mit Visa/MC funktionieren muss, so wie jede fucking Tankstelle seit 50 Jahren.

[–] AlexS@feddit.de 1 points 8 months ago (1 children)

Die Zahlung mit VisaMasterCard kostet den Ladesäulen-Betreiber leicht 2-3€ je Ladevorgang. Und das wird eben am Ende auf den kWh-Preis aufgeschlagen.

[–] _edge@discuss.tchncs.de 5 points 8 months ago (1 children)

Du meinst, es kostet 0.2% und deshalb wird 50% aufgeschlagen....

[–] AlexS@feddit.de 2 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (1 children)

Ein wasserfestes und vandalismusgeschütztes Kreditkartenterminal kostet leicht 1000€. OTA-Updates sind nicht erlaubt, also muss man alle paar Jahre neue Kartenleser einbauen. Bei einem Ladevorgang pro Tag und 4 Jahren Laufzeit sind das 0,70€.

Die Kreditkartengebühren sind ca. 2,5%. Bei einmal Volladen für 55€ sind das 1,40€.

Dazu kommen laufende Kosten für den Internetanschluss.

Hier wird gut erklärt, warum die Pflicht die Kreditkartenterminals bei Ladesäulen eine scheiß Idee ist:

https://tff-forum.de/t/kartenlesegeraete-pflicht-an-ladesaeulen/115387/164

[–] Tvkan@feddit.de 1 points 8 months ago (1 children)

Bei einem Ladevorgang pro Tag und 4 Jahren Laufzeit sind das 0,70€.

Bei einem Ladevorgang pro Tag sind die 70ct das geringste Problem in der Wirtschaftlichkeit.

Die Kreditkartengebühren sind ca. 2,5%. Bei einmal Volladen für 55€ sind das 1,40€.

Okay, aber wortwörtlich jedes andere Unternehmen (inklusive Tankstellen) schafft es doch auch irgendwie, das einzupreisen. Ich sehe nicht wieso Ladesäulen da ein Unikum sein sollen.

Und wie immer: Wenn sie 3% Kreditkartengebühr genommen hätten, dann wärs glaube ich kein großes Thema gewesen. Der Aufschlag war aber offensichtlich weit von den tatsächlichen Mehrkosten entfernt.

[–] AlexS@feddit.de 1 points 7 months ago

Bei einem Ladevorgang pro Tag … sind das 0,70€.

Bei einem Ladevorgang pro Tag sind die 70ct das geringste Problem in der Wirtschaftlichkeit.

Hast du Zahlen, wieviel Ladevorgänge es durchschnittlich pro Tag gibt?

Ich befürchte an AC-Ladesäulen sind es 1-2.

Okay, aber wortwörtlich jedes andere Unternehmen (inklusive Tankstellen) schafft es doch auch irgendwie, das einzupreisen.

Alle anderen Geschäfte nehmen Bargeld an und das ist deutlich billiger. Gab Mal eine Studie der Bundesbank dazu.

Auch Tankkarten sind deutlich günstiger von den Gebühren.

[–] albert180@feddit.de -4 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (1 children)

Keine Ahnung was dein Problem ist, aber ich hatte noch nie dass Problem dass eine Säule meinen Chip nicht mochte. Kartenlesegeräte fügen nur unnötige Kosten und weitere Mittelsmänner hinzu die niemand braucht. AdHoc laden mit Karte ist auch immer noch absurd teuer

[–] Tvkan@feddit.de 1 points 8 months ago (1 children)

AdHoc laden mit Karte ist auch immer noch absurd teuer

Genau darum geht's ja.

[–] albert180@feddit.de 2 points 8 months ago (1 children)

Ja, weil die benötigte Technik ein unnötiger Kostenblock ist. Laden mit Chip oder Plug&Charge ist doch viel chilliger. Günstigere Technik, weniger Kosten für den Ladesäulenbetreiber, und man unterstützt kein amerikanisches Duopol

[–] Tvkan@feddit.de 1 points 8 months ago (1 children)

Okay, wortwörtlich alle anderen bekommens aber irgendwie hin. Vielleicht hätte ja auch ein deutsches oder europäisches Chip&Charge-Konzept funktioniert, stattdessen hat jeder Betreiber auf den maximalen Lock-In gesetzt. Tja.

[–] albert180@feddit.de 1 points 8 months ago (1 children)

Wer sind denn "alle anderen" ? Und wie gesagt, ich hatte bisher keine Säule die meinen Chip nicht wollte. Ein nicht existentes Problem

[–] Tvkan@feddit.de 1 points 8 months ago (1 children)

Wer sind denn "alle anderen" ?

Also halt alle anderen Geschäfte, die Kartenzahlung ohne Registrierung anbieten. Supermarkt, Dönerbude, Tankstelle, H&M, wasweißivh.

Und wie gesagt, ich hatte bisher keine Säule die meinen Chip nicht wollte. Ein nicht existentes Problem

Natürlich wollten die deine Kreditkarte und die damit einhergehenden Mondpreise. Das mag dir egal sein, gesamtgesellschaftlich ist es ein Problem.

[–] albert180@feddit.de 2 points 8 months ago

Natürlich wollten die deine Kreditkarte und die damit einhergehenden Mondpreise. Das mag dir egal sein, gesamtgesellschaftlich ist es ein Problem.

Nein, wollen Sie nicht, und sie haben auch dagegen lobbyiert. Wie gesagt, mit einem 08/15 Naturenergie/EnBW Mobility+ Karte kannst du so ziemlich überall laden.

Supermärkte, Dönerbude, H&M & Co sehen aber deutlich mehr Frequenz und Umsatz pro Kartenlesegerät als der AC Lader der Stadtwerke Hintertupfingen am Marktplatz. Da können die Kosten fürs Kartengerät schon die Preise in die Höhe ziehen, oder die Rentabilität runter

[–] gajustempus@feddit.de -1 points 8 months ago (1 children)

hat Renault angeboten - inklusive (abgeschmackt teurer) Batteriemiete. Hat sich dann erledigt, als sich zeigte, dass die Akkus DEUTLICH langlebiger und besser sind, als man vorab kalkuliert hatte. Das wiederum ist dann an die Kunden durchgesickert, die dann drauf bestanden haben, die Batterie aus der Miete heraus zu kaufen, weils auf die Lebensdauer der Batterie ERHEBLICH günstiger ist.

NIO macht es jetzt mit automatischen Akku-Wechselstationen. DIE funktionieren aber auch nur, wenn du die Batterie mietest - und wenn du zu häufig wechselst, zahlst du eine zusätzliche Servicepauschale obendrauf.

Den Motor mietest du im Verbrenner ja auch nicht. Und wenn der "durch" sein sollte nach 200-500Tkm, ist da ja auch ein neuer fällig (zu einem ähnlichen Preis wie ein neuer Akku)

[–] woelkchen@lemmy.world 0 points 8 months ago (1 children)

Renault hat niemals was angeboten, wofür man nicht in die Werkstatt muss.

Niemand hat behauptet, dass Wechselakkus kostenlos sein müssen, von daher ist das Gerede von Servicepauschale usw. auch kein Gegenargument. Mit einem offenen Standard an Wechselakkus hätte man aber die Option sich am freien Markt welche von Anker (oder wer sonst so auf den Markt springen würde) zu besorgen und den ggf runtergerockten alten in Zahlung zu geben.

Und einen Akku mit einem Verbrennungsmotor zu vergleichen ist einer der unsinnigsten Vergleiche, die mir jemals unter gekommen sind.

[–] gajustempus@feddit.de -1 points 8 months ago (1 children)

ich sag es jetzt mal ganz frei von der Leber raus: Mit der Menge an Unwissenheit und Nullahnung, die du hast, könnte man problemlos das Saarland füllen. Sorry, aber ist leider so.

Der von dir propagierte "offene Standard" ist für Kleinfahrzeuge praktisch und auch schon in anderen Ländern Gang und Gebe. Der XBUS wird bspw. auf genau diesem Konzept basieren - zählt aber eben auch zu einem Leichtfahrzeug. Eine Traktionsbatterie in einem Elektrofahrzeug ist mittlerweile schon DEUTLICH mehr, als einfach nur eine Ansammlung von Batterien. Da steckt neben dem Thermomanagement auch ein aktives Lademanagement mit drin, müssen Schnittstellen an das Niedervoltsystem funktionieren, müssen die Motoren (ob einer, zwei, drei oder vier) angesteuert und geregelt werden, müssen Ladeprotokolle und Ladekurven beachtet werden etc. und pp. - Sprich: Es ist eine sehr integrale Komponente.

Zu mir: Ich bin seit 5 Jahren Elektromobilist und seit gut 8 Jahren in der Elektromobilität aktiv. Die Argumente, die du hier aufführst, kenne ich. Es sind nicht die Argumente von jenen, die wirklich etwas in der Elektromobilität machen und etwas bewegen wollen, es sind die Argumente von Bremsern und Verhinderern.

Nicht die Akkutechnologie ist das Problem. DU bist das Problem. Menschen mit viel Meinung und NULL Ahnung.

Daher hier der Appell: Wenn man KEINE Ahnung hat - Fresse halten!

[–] woelkchen@lemmy.world 1 points 8 months ago

Zu mir: Ich bin seit 5 Jahren Elektromobilist und seit gut 8 Jahren in der Elektromobilität aktiv. Die Argumente, die du hier aufführst, kenne ich. Es sind nicht die Argumente von jenen, die wirklich etwas in der Elektromobilität machen und etwas bewegen wollen, es sind die Argumente von Bremsern und Verhinderern.

Der Einzige, der hier in diesem Thread offene Standards verhindern will, bist du.

Daher hier der Appell: Wenn man KEINE Ahnung hat - Fresse halten!

Und wenn man kein Benehmen hat, sollte man dies erst recht tun. Du verzogenes Kind, du.

[–] the_third@feddit.de 4 points 8 months ago

das dann in einen gebrauchten Wagen mit kaum zu prüfender Batterie fließen soll.

Jepp, das ist der ausschlaggebende Punkt. Ich hab auf der Liste für den Verkauf von meinem Auto ein Zertifikat für die Batterie stehen. Kostet dann vielleicht 100€, aber so lange alle anderen nen Scheiß drüber nachdenken dürfte es deutlich mehr wert sein.

[–] sngoose@feddit.de 3 points 8 months ago

Muss man aber auch etwas differenzierter betrachten, als es im Artikel rüber kommt. Da werden ja nicht gleichwertige Autos verglichen. Das EAuto kommt ja jetzt erst in Preisregionen, wo man von Massenmarkt sprechen kann. Und ein 3 Jahre alter Verbrenner VW Tiguan ist auch nicht für 14k zu haben. Dazu kommt: 10 Jahre alte Autos gibt es kaum. Hab aber mal geschaut und mittlerweile kann man Autos für ~15k kaufen, bei denen man nicht mit riesigen Eingeschränkungen leben muss. Finde das ist ein großer Fortschritt.

[–] PreppaWuzz@discuss.tchncs.de 3 points 8 months ago (1 children)

mit kaum zu prüfender Batterie

Akkus kann man bis ins Detail prüfen und genau sehen, was damit gemacht wurde. Steht sogar im Artikel.

Bei Verbrenner kann man das gar nicht, da muss man sich auf Gehör, Gefühl und ggf. Expertenmeinung verlassen. Echte Prüfungen finden da nicht statt, da kauft man die Katze im Sack. Hat bisher auch keinen gestört.

[–] Nobsi@feddit.de 6 points 8 months ago

Nen gebrauchten Benziner kaufen ist auch soooo scheiße. Vergessen irgendwie alle.
Wenn du da keinen schrauber mit zum kauf nimmst der sich alles anguckt stehst du 3 jahre später beim TÜV und darfst 5K ausgeben weil du nicht wusstest, dass sowas überhaupt existiert.

[–] gajustempus@feddit.de -2 points 8 months ago

das mit der "kaum zu prüfenden Batterie" ist allerdings ein Ammenmärchen. Es gibt seit mehr als 5 Jahren schon ordentliche Batterietester, die das BMS auslesen und die Zellspannungen sowie die verschiedenen Ladezyklen und Co. auslesen können. Und seit 3 Jahren gibt es explizite Batterie-Sachverständige, die dir für den kleinen Groschen die Restkapazität binnen Minuten ermitteln können.