this post was submitted on 03 Dec 2023
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ich_iel

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Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dürft euch frei entfalten!


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Befreundete Kommunen:


Regeln:

1. Seid nett zueinander

Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dürfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine Hochwähl-Maimais oder (Eigen)werbungAlle Pfosten, die um Hochwählis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. für andere Gemeinschaften.
4. Keine Bildschirmschüsse von UnterhaltungenAlle Pfosten, die Bildschirmschüsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zählen auch Unterhaltungen mit KIs.
5. Keine kantigen Beiträge oder Meta-Beiträgeich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-Beiträge, insbesondere über gelöschte oder gesperrte Beiträge, sind nicht erlaubt.
6. Keine ÜberfälleWer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklären. Brigadieren ist strengstens verboten.
7. Keine Ü40-MaimaisMaimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von Rüdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.
8. ich_iel ist eine humoristische PlattformAlle Pfosten auf ich_iel müssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die Atmosphäre auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.
9. Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine FalschmeldungenBeiträge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


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[–] iamkindasomeone@feddit.de 4 points 9 months ago (1 children)

Deswegen antiautoritärer Kommunismus nach Marx.

[–] Bababasti@feddit.de 7 points 9 months ago (2 children)

Antiautoritärer Kommunismus

Meinten Sie: Anarchismus?

[–] occhineri@feddit.de 3 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Ich denke, @iamkindasomeone hat auf die Definition des Kommunismus als staats- und klassenlose Gesellschaft angespielt. Das würde ich jetzt auch erstmal als antiautoritär interpretieren. Der Unterschied geschieht m.E. bei der Frage, wie man dahin gelangen soll.

[–] Guildo@feddit.de -1 points 9 months ago (1 children)

Und da sind die Anarchisten in der Vergangenheit teils weniger zimperlich gewesen als Kommunisten. Ein gutes Beispiel ist der Gründungsparteitag der KPD. Während die Kommunisten dafür waren sich in Gewerkschaften zu organisieren und an Wahlen teilzunehmen, wollten die Anarchisten direkt zum Putschversuch übergehen und haben sich sowohl gegen Gewerkschaften, als auch gegen Wahlen durchgesetzt. Ähnliches konnte man schließlich auch bei der KAPD beobachten. Nochmal zur Erläuterung: Kommunisten greifen auch schnell zur Waffe, so ist es nicht - aber im Gegensatz zu Anarchisten warten Kommunisten meistens passende Umstände ab. Anarchisten hingegen wollen sofort drauf losschlagen. Insofern ist das ein bisschen Labelschwindel zu behaupten, dass Anarchisten einen antiautoritären Weg vorziehen würden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass heutige Anarchisten sehr auf anti-autoritär tun - aber das sind meistens auch nur Worte. Und wenn Anarchisten wirklich behaupten sie wären anti-autoritär - da muss man sich zum. immer wieder fragen wie sie denn den Kapitalismus überwinden und sich wehren wollen, wenn es drauf ankommt.

[–] occhineri@feddit.de 2 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Die historischen Umstände zu kennen ist sicher von Vorteil, jedoch finde ich es nicht sehr förderlich, in der Vergangenheit kleben zu bleiben. Der Fokus der heutigen Linken sollte auf Gewaltfreiheit liegen. Denn aus Gewalt entsteht eigentlich nur eines: noch mehr Gewalt. Mal abgesehen davon, dass wir von einem kommunistischen Putsch etwa soweit entfernt sind wie von einer Mars-Besiedelung, würde auch dieser nur zu mehr Gewalt führen. Der Kapitalismus befindet sich ohnehin in der Selbstzerstörung und die Gesellschaft im Wandel. Was daraus entsteht, wird sich zeigen. Aber fest steht: eine Gruppe bewaffneter Kommunisten kann da nicht viel dran ändern.

[–] Guildo@feddit.de 0 points 9 months ago (1 children)

Kannst du nur die Ärzte zitieren oder hat deine Aussage auch eine reale Grundlage?

[–] occhineri@feddit.de 1 points 9 months ago (1 children)

Die Ärzte sind doch real, oder?

Kannst ja auch mal mit Menschen sprechen, die einen Krieg miterlebt haben und was das psychisch mit ihnen gemacht hat. Z.B. aus dem Balkan, Syrien oder der Ukraine.

[–] Guildo@feddit.de 0 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Die Gewalt bei einer Revolution wird dem Leid entsprechen, das die Kapitalisten über die arbeitende Bevölkerung gebracht haben. Es ist anzunehmen, dass diese geringer sein wird, als in vergangenen Zeiten, aber entsprechend des Leids, das wir täglich erfahren, immer noch groß genug. Wir werden höchstwahrscheinlich keine Guillotinen mehr aufstellen, aber milde wird das Urteil trotzdem nicht. Und wenn es zu einem Bürgerkrieg kommen wird, dann nur, weil sich die Kapitalisten wehren werden, nicht weil wir das beabsichtigen würden. Und die Metapher mit dem Krieg ist nunmal wirklich eine unpassende. Im Krieg musst du dich wehren. Da kannst du nicht einfach sagen: "Gewalt erzeugt Gegengewalt." - Nein. Im Krieg gilt "Gewalt dämmt Gewalt ein." - Denk alleine mal an den 2. Weltkrieg. Wäre es gerechtfertigt gewesen zu den Sowjets zu sagen: "Gewalt erzeugt Gegengewalt"? - Nein. Die Gegenwehr der roten Armee war absolut notwendig. Und ähnliches lässt sich auch über die heutige Ukraine sagen. Würdest du den Ukrainern sagen, dass sie den Krieg einstellen sollen, weil Gewalt immer Gegengewalt erzeugt? Nein. Es wird zurecht gesagt, dass die Ukrainer sich wehren sollen. Natürlich ist Frieden dem Krieg vorzuziehen, das ist auch keine Frage - aber ein Frieden bedeutet auch, dass entweder eine Seite von ihren Zielen ablässt oder beide Seiten sich auf einen Kompromiss einigen.

[–] occhineri@feddit.de 1 points 9 months ago (1 children)

Es geht nicht darum, ob es gerechtfertigt ist, sich zu verteidigen oder nicht. Wenn in grossem Ausmass Gewalt ausgeübt wird, und sei sie auch noch so edel begründet, werden viele Menschen dadurch traumatisiert. Die meisten können damit nicht umgehen und werden ihrerseits gewalttätig, und das nicht zuletzt dort wo wirs nicht brauchen können: im Alltag. Ein Teufelskreis beginnt. Wenn wir und als Gesellschaft weiterentwickeln wollen und vielleicht irgendwann kommunistisch leben wollen, müssen wir solche Entwicklungen tunlichst verhindern. Und dann einfach den Kapitalisten die Schuld zuschieben mag vielleicht gerechtfertigt sein, ändert aber am Problem nichts. So wie du argumentierst, unterscheiden sich deinen Ideen letzten Endes nicht gross von der patriarchalen Logik der Kapitalisten.

[–] Guildo@feddit.de 0 points 9 months ago (1 children)

sei sie auch noch so edel begründet, werden viele Menschen dadurch traumatisiert

Ich darf mich also nicht wehren, weil ich dadurch meine Peiniger traumatisieren könnte? Ich hab direkt schon keinen Bock mehr den Rest zu lesen. Welcher übrigens auch grober Dünnschiss ist und überhaupt nicht auf das eingeht, was ich geschrieben habe. Fein gemacht. Respekt. Und was ich ebenso daraus interpretiere: Die Ukraine soll aufhören sich zu wehren, denn das könnte die Russen traumatisieren und das würde dann wiederum einen Teufelskreislauf auslösen. Ich könnte noch weiter überspitzen, aber ich muss mich erstmal auskotzen.

[–] occhineri@feddit.de 1 points 9 months ago (1 children)

Es mag dich überraschen, aber im Ukraine-Krieg werden hauptsächlich Ukrainer*innen traumatisiert.

[–] Guildo@feddit.de 0 points 9 months ago

Ach, die Russen, die zwangsrekrutiert werden und an der Front kämpfen müssen, die stecken das natürlich einfach so weg. Was ein Quatsch.

[–] Guildo@feddit.de -3 points 9 months ago (1 children)

Ich weiß weder wo der antiautoritäre Kommunismus nach Marx herkommt, noch weiß ich inwiefern Anarchismus antiautoritär sein soll. Denn historisch gesehen, waren die anarchistischen Bewegungen teils wilder drauf als die kommunistischen. Als Beispiel: Die Theorie der militanten Putschversuche geht auf die Anarchisten zurück und davon war auch die KPD 1918/1919 sehr geprägt. Tatsächlich waren die Kommunisten in der frühen KPD eher eine Minderheit, dominierend waren die Anarchisten. Erst über die Zeit haben diese die Partei verlassen und sind u.a. zur KAPD rüber.

[–] Bababasti@feddit.de 5 points 9 months ago (1 children)

Der (organisierte) Anarchismus ist doch „per Definition“ antiautoritär?

[–] Guildo@feddit.de -2 points 9 months ago (1 children)

Kannst du mir eine solche Definition zeigen?

[–] dafaelltmirbestimmt@feddit.de 2 points 9 months ago (1 children)

Ich glaub es geht darum, dass Anarchismus im allgemeinen mit "keine macht für niemand" gleichgesetzt wird und deswegen für die meisten (mich als laie eingeschlossen) erstmal antiautorität rüberkommt.

Bitte um Aufklärung.

[–] Guildo@feddit.de -2 points 9 months ago (1 children)

Ja, gut, aber das wollen Kommunisten eigentlich auch. Kommunisten haben nur eingesehen, dass das in der Übergangsphase schwer zu bewerkstelligen ist, weil man sich dadurch verwundbar macht. Darum ist Anti-Autorität in diesem Sinne als naiv einzustufen - und wenn das andere gemeint ist, dann handelt es sich um ein irreführendes Label.

[–] occhineri@feddit.de 6 points 9 months ago (1 children)

Hm...nun haben wir aber gelernt, dass in dieser Übergangsphase die Autorität nur noch autoritärer wird...was soll dann da draus werden, wenn erstmal der Klassenfeind besiegt ist? Denkst du, die Parteibonzen geben dann alle schön brav einfach so ihre Machtpositionen auf?

[–] Guildo@feddit.de 0 points 9 months ago

Nein, natürlich nicht, aber das wird von Kommunisten auch nicht abgestritten. Man spricht von Phasen. Man versucht in seiner Phase die Menschen möglichst weit zu entwickeln, um dann wiederum gestürzt zu werden. Wobei Sturz hier auch Abwahl bedeuten kann. Das Problem dabei ist nur: Man weiß nicht ob es danach zu einer Verbesserung oder Verschlechterung kommt, denn die Konterrevolution droht immer.