In allen Geschichten sind Dagobert und Klaas Klever ähnlich reich. Dagobert ist zwar immer reichster Mensch der Welt, aber es wird immer so dargestellt, als ob Klever ihn überholen könnte, wenn er einen bestimmten Auftrag bekommt oder ähnliches.
Und obwohl Klever deutlich mehr Geld ausgibt und Dagobert sich auf Kinderarbeit und unbezahlte Arbeitskräfte verlassen muss, bleibt Klever reich genug, um Dagobert Stellung als reichster Mensch zu gefährden. Das kann rein logisch nur funktionieren, wenn Klever seine Ausgaben auf einem Weg wieder rein bekommt, den Dagobert nicht hat.
Wir haben bereits erfahren, dass Klever keine Skrupel hat mit Kriminellen, wie den Panzerknackern zusammen zu arbeiten. Deshalb halte ich es auch für möglich, dass Klever über dubiose Geschäfte, wie Drogenhandel, zusätzliche Einnahmen generiert. Dagobert verstößt zwar auch gegen Umwelt- und Arbeitsschutzvorschriften und stiehlt wertvolle Kulturschätze indigener Völker, wäre aber viel zu stolz (und geizig), um Kriminelle zu beauftragen.
Man muss da trennen zwischen dem, was man im persönlichen Leben der Figuren sieht, und dem, was in deren Unternehmen logischerweise ablaufen muss, das man nicht sieht. Klar ist Dagobert im persönlichen Leben sehr geizig und sparsam, aber normalerweise macht das für die Unternehmen, die man besitzt, kaum einen Unterschied (solange die Geschäfte nicht komplett von Emotionen geleitet werden). Ob ein Bezos oder Gate im echten Leben Hubschrauber fliegen oder Bus fahren ist im Vergleich zu deren Vermögen ziemlich egal.
Und ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass jemand völlig skrupelloses wie Klaas Klever seine Mitarbeiter besser behandelt als Dagobert. Das ist in der Regel das Verbrechen Nr. 1 der meisten Unternehmer.
Überhaupt, das Konzept "Einkommen" funktioniert bei Unternehmen nicht besonders gut.