this post was submitted on 15 Nov 2023
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Wer heute bei den gebotenen Hilfsangeboten und technischen Möglichkeiten seine Kinder die Sprache des Gastlandes nicht lernen lässt will es schlicht und ergreifend nicht. Da bringen auch vergoldete Förderangebote nichts.
Und deswegen machen wir es zum Problem der Kinder, anstatt diese versuchen zu fördern und zu integrieren?
Solche Missstände sind Gegenstand des SGB VIII. Wir können Schulen und damit Lehrer doch nicht noch mehr als ohnehin schon zum Mülleimer aller gesellschaftlichen Versäumnisse machen.
Wer bei Einschulung nicht in hinreichendem Maße deutsch spricht lernt es im Unterricht auch nicht nebenbei.
Dieser Zuhausi hat noch keine Willkommensklassen und die darin betreuten Kinder über einen längeren Zeitraum beobachtet. Oder Kinder in multilingualen Kitas.
Bei der pauschalen Aussage im letzten Satz gehe ich schlicht nicht mit.
Vor so 1-2 Jahren waren in meiner Klasse (Gymnasium in BW) einige Schüler die bei ihrer Einschulung kein Deutsch konnten. Bei manchen hätte ich gar nicht gemerkt dass sie bzw. die Eltern z.B. aus der Türkei kommen wenn sie es nicht gesagt hätten.
Sind natürlich nur einzelne Beispiele, bei denen es gut funktioniert hat und es hängt mit vielen anderen Faktoren zusammen aber man kann das wirklich nicht pauschalisieren.
Gibt's auch 'ne Quelle zur Behauptung oder ist das nur plumper migrationsfeindlicher Mist?
Wer soll das leisten, neben einer 30er Klasse Kindern, die keinen lateinischen Buchstaben lesen oder schreiben können, deutsch beizubiegen?
Ist diese 30er Klasse gerade mit uns im Raum?
Willst du mich verscheißern? Ich kenne ja wohl die Umstände, in denen meine Kinder zur Schule gehen …
Auch eine 25er-Klasse ändert auch nicht viel …
Meine Forschungserfahrung in der Jugendhilfe ist dann wohl auch nichts wert. Auf welche Daten rekurrierst du denn?
Leute zu beleidigen, weil Interpunktion und Orthographie aufgrund mobiler Tastaturen nicht optimal sind ist schon recht erbärmlich .-)
Ich wurde in Spanien eingeschult ohne ein Wort Spanisch zu sprechen, und habe es in ein paar Monaten ohne aktiven Sprachunterricht gelernt.
Aber gut, das ist natürlich erstmal nur meine persönliche Erfahrung, du hast bestimmt reichlich Studien, die deine These solide untermauern!
Ja, Glückwunsch zu deiner Leistung (aufrichtig). Und wir in Deutschland haben in dritten und vierten Klassen funktionale Analphabeten zu Hauf sitzen obwohl die mit Deutsch in Berührung kommen. Was ist der Unterschied? Nehme an deine Eltern haben sich gekümmert.
Ok. Schule braucht also mehr Geld - JA, ABSOLUT!! Aber das hat doch mit dem Test nur insoweit was zu tun als das eben dieser Test eine dreckig populistische Ausrede ist um der Bildung kein Geld zukommen zu lassen.
Das ist so bescheuert, im Ernst.
Da fehlt mindestens ein Komma. Sorry, du musst zurück in den Kindergarten.
Aha.
“technische Möglichkeiten“ Christian, bist du‘s?
Kannst dir auf YouTube den ganzen Tag Sprachkurse mit jeder erdenklichen Ausgangssprache reinziehen, Babbel und Duolingo kostenlos nutzen, hast ganze Bibliotheken.
Es geht um Kindergartenkinder. Vor der Einschulung.
Ja denkst du mit denen kann man keine Sprachen lernen?
Was sollen Kindergartenkinder auf duolingo? Die können noch nicht lesen. Ich lese da immer meine neuen Vokabeln.
Dafür gibt’s Eltern. Die sich mit ihnen hinsetzen und mit dem Stoff auseinandersetzen. Ist schwierig aber nicht unmöglich, haben schon Millionen Menschen aus mehreren Generationen hinbekommen.
Gerade Migranten haben oft mehrere Jobs, weil schlechter bezahlt, und deshalb merklich weniger Zeit für so etwas. Vor allem, wenn sie es selbst kaum beherrschen.
Und wie soll ein Kind, das noch nicht lesen kann, diese Bibliotheken nutzen?
Dazu kommt, dass das Wichtigste sprechen selbst ist. Dafür wäre es ja praktisch füralle Kinder Kindergartenplätze anzubieten, aber in Bayern gibts stattdessen herdprämie.
Eltern setzen sich mit ihren Kindern hin und pauken, wie seit hunderten Jahren.
Ich kenne Leute, die mehrsprachig aufgewachsen sind. Kinder lernen soviel schneller und anders als Erwachsene eine Sprache, dass das nicht funktionieren kann. Mag sein, dass eine App besser als nichts ist, aber es ersetzt einfach nicht das Sprechen mit Muttersprachlern, was für Kinder zum Lernen entscheidend ist. Da hilft nur Kita, und die sollte früh möglich sein . Und sich gegen Kita zu entscheiden, sollte nicht auch noch belohnt werden.
Dann würde es in Einzelfällen nicht klappen, wäre aber kein gesellschaftliches Großproblem.