this post was submitted on 01 Nov 2023
38 points (97.5% liked)

DACH - jetzt auf feddit.org

8713 readers
1 users here now

Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!

Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

Banner: SirSamuelVimes

founded 1 year ago
MODERATORS
 

Denken Geimpfte anders an die Coronazeit zurück als Ungeimpfte? Und wie hängt das mit politischen Einstellungen zusammen? Diesen Fragen ist ein Forscherteam um die Erfurter Psychologin Cornelia Betsch nachgegangen.

you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] taladar@feddit.de 64 points 1 year ago (3 children)

Ich wüsste zu gerne was in den Köpfen von so Leuten vorgeht die ernsthaft denken die gesamte weltweite Wissenschaft habe sich verschworen um ihnen eine weltweite Pandemie vor zu lügen. Oder wie die denken die Politiker aller Parteien und Länder hätten alle auf einmal ihre Differenzen vergessen um dem kleinen Bürger weltweit so etwas vor zu machen. Das ist doch total absurd, ganz unabhängig davon was man vielleicht Einzelnen aus diesen Gruppen sonst so unterstellen oder selbst nachweislich vorwerfen kann.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 36 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Meine Hypothese sieht als chronologischer Ablauf skizziert ungefähr so aus.

  • Blitz schlägt ins Haus ein
  • Betroffenheit von Willkür
  • Selbstüberhöhung der eigenen Rolle im Affekt ("das kann doch kein Zufall sein!")
  • Kausalitätenkonstruktion ("es gibt eine höhere Macht und sie will mir etwas damit sagen/mich bestrafen/etc")
  • man sucht sich andere, die auch so denken
  • Aufteilung der fiktiven Verantwortung
  • Religionsgemeinschaften/QAnon/Querfurzer formieren sich
  • Ein paar Arschlöcher nutzen das aus, nennen wir sie einfach "Bernd" und "Avocadolf"
  • Fiktive Kausalitäten werden zurückgebogen auf weltliche Ursachen (z.B. Antimigration, Antisemitismus, Antiwissenschaft)
  • Lenkungscharakter der Gruppe
  • Faschismus/AfD-Wähler
  • Demokratie durchgespielt
[–] catsan@feddit.de 6 points 1 year ago (2 children)

Von dem was ich so mitkriege, halten diese Leute Wissenschaftler schlichtweg für dumm und korrupt, Wissenschaft an sich für quasi NLP und Cargo Cult ohne Beweise.

[–] taladar@feddit.de 6 points 1 year ago (1 children)

Gerade wenn man eine Gruppe für dumm und korrupt hält sollte die Idee dass die ganze Gruppe zusammen arbeitet weltweit absurd sein.

[–] KISSmyOS@lemmy.world 11 points 1 year ago

Das ist doch das gleiche wie beim Antisemitismus.
Für Antisemiten sind Juden einerseits eine in jeder Hinsicht unterlegene Rasse, und schaffen es andererseits seit Jahrhunderten alle Gesellschaften heimlich zu kontrollieren und bis in die höchsten Gesellschaftsschichten aufzusteigen.

[–] bmaxv@noc.social -3 points 1 year ago (1 children)

@catsan @taladar

Wenigstens in Deutschland ist das ja auch größtenteils der Fall.

Es gibt keine Universität mit einem funktionierenden Qualitätsmanagement Konzept das tatsächlich extern verifiziert werden kann.

Das höchste der Gefühle ist das ein paar Mitglieder aus dem Old Boys Club vorbeikommen und alles abnicken und dann ein "Zertifikat" ausstellen das schon alles ok ist.

Das bedeutet nicht das alles was an Unis passiert schlecht oder falsch ist, aber es ist halt nicht verifizierbar. 1/2

[–] bmaxv@noc.social 5 points 1 year ago (1 children)

@catsan @taladar

Also, die Impfungen funktionieren. Bzw. medizinisches Testen von neuen Medikamenten im allgmeinen funktioniert als Verifikationsprozess sogar noch ganz gut.

Aber eben nicht wegen den Prozessen an den Unis oder "der Wissenschaft", sondern wegen den speziellen Test Prozessen in der Medizin.

2/2

[–] kugel7c@feddit.de 6 points 1 year ago

Ich glaube da sind die Unis und die Wissenschaft durchaus zwei verschiedene paar Schuhe, und klar bei Medizin funktioniert alles eher besser weil man halt die entsprechende Vorsicht Institutionalisiert hat. Das es schon lange eine Replikationskriese gibt ist offensichtlich, ich würde allerdings behaupten das der grundsätzliche Wissenschaftliche Konsens weiterhin erstaunlich nah an der Realität bewegt. Klar der "Raumtemperatur superkonduktor" war garbage, der Lag das herauszufinden war allerdings entsprechend der Wichtigkeit kurz, weniger wichtige und subtilere Errata werden mit größerem Lag korrigiert, scheint meist noch relativ alles rational. Die wirkliche Problematik wird kommen wenn Unis nicht mehr an der leading edge mitspielen können.

[–] AnAngryAlpaca@feddit.de 3 points 1 year ago

Wer schon Mal in einem Meeting mit mehr als 3 Leuten aus verschiedenen Abteilungen oder Firmen war weiss, das es unmöglich ist sich zu einigen, selbst wenn die Mehrheit für die einzige sinnvolle Lösung ist. Da schießt Abteilung B absichtlich quer damit Abteilung A am Ende des Jahres im Vergleich schlechter dasteht, oder Karen würde nie für Annette stimmen da sie vor 5 Jahren mal versehentlich ihren Jogurt aus dem Kühlschrank gegessen hat.