this post was submitted on 19 Oct 2023
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Danke für den Hinweis an die Community.
Mich, als Jagdpächter, hat übrigens noch nie jemand informiert, dass Geweihe oder Gehörne gefunden wurden. Ich würde mich für diese Info bedanken und selbstverständlich bejahen, dass der Fund mit nach Haus genommen werden darf. Ich habe aber auch kein Rotwild im Revier, bei dem das abgeworfene Geweih viel verraten kann. Aber auch da würde ich nur ein Foto davon verlangen und dem glücklichen Finder des Fundes beglückwünschen. Aber andere Jäger sind da sicher restriktiver, als ich.
An alle viel Spaß im Herbstwald!
Ist das Problem hier nicht auch die Entnahme des Calciums aus dem lokalen System?
Grundsätzlich ja. Ein Geweih macht aber nicht so die Masse aus. Nährstoffnachhaltigkeit ist definitiv ein Thema, aber ein Rehbock oder Hirsch ist da absolut zu vernachlässigen. Wir entziehen den Ökosystemen die meisten Nährstoffe über Wald und Forstwirtschaft, weswegen im Forst beispielsweise heutzutage üblicherweise der nährstoffreiche Teil des Baumes (Nadeln, Blätter, Rinde, kleine Äste) im Wald verbleibt und das „Skelett“ aus Cellulosen und Lignin nur noch entnommen wird. Auf Standorten die unter diesem geringen Entzug leiden wird in vielen Bundesländern mit dem Helikopter in wissenschaftlich überwachten Zeitabständen „gekalkt“, das heißt dass ein Kalkgemisch über dem Wald als Staubwolke abgeworfen wird, und sich so wieder Nährstoffe einwaschen können. Die Maßnahme wird gefördert und kann daher von allen relevanten Waldbesitzern umgesetzt werden.